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Häufig gestellte Fragen über den Saarlooswolfhond

 

Bahija Shaya Una Neshoba
 

 

Ein Saarloos Interessent sollte Züchtern und Besitzern Löcher in den Bauch fragen über die Rasse. Je mehr man fragt, umso mehr kann man über die Rasse lernen und sich ein besseres Bild machen. Die Antworten werden auf dieselben Fragen bei den verschiedenen SWH Besitzern oftmals etwas voneinander abweichen, da jeder mit seinem Hund / seinen Hunden andere Erfahrungen gemacht hat. Auch spielt natürlich das subjektive Empfinden eine große Rolle. In dieser FAQ beantworte ich immer wieder gestellten Fragen von unseren Welpeninteressenten aus meiner persönlichen Sicht und eigenen Erfahrungen heraus aus über 25 Jahren in der Saarlooswolfhond-Welt mit vielen Beispielen aus unserem Alltag mit unseren SWHs.

Wenn noch weitere Fragen sind – denn diese FAQ wird niemals vollständig sein – beantworte ich diese gerne. Einfach Kontakt mit uns aufnehmen!

Viel Spaß beim Lesen – mach es Dir gemütlich, es wird etwas Zeit in Anspruch nehmen ;)….

Eine der meistgestellten Fragen von Welpeninteressenten ist, ob der Saarlooswolfhond auch gut mit Kindern kann und ob er ein geeigneter Familienhund ist. Die Antwort ist natürlich ja! ….aber ;)….
Und das „aber“ möchte ich gerne etwas näher erläutern:
Der Saarlooswolfhond kann eigentlich „nichts“ – aber was er sehr gut kann ist: Familienhund sein! Ein SWH ist kein Arbeitshund, kein Hütehund, kein Jagdhund. Im Gegensatz zu dem ursprünglichen Zuchtziel von Leendert Saarloos, einen robusten Arbeitshund zu schaffen, der für die Polizeiarbeit oder als Blindenbegleithund geeignet ist, kann der heutige SWH eigentlich keine dieser Aufgaben zuverlässig ausführen. Das ursprüngliche Zuchtziel wurde auf lange Sicht verfehlt, auch wenn es Leendert Saarloos zu seinen Lebzeiten tatsächlich gelang, viele seiner „europäischen Wolfhunde“ als Blindenbegleithund oder Polizeihund auszubilden, gingen diese Arbeitseigenschaften nach dem Tod des Gründers der Rasse verloren, da nur noch auf Äußerlichkeiten selektiert wurde. Aber der Saarlooswolfhond von heute ist bestens geeignet als Familienhund, Begleiter und Freund. Auch wenn er von fremden Menschen meist nicht viel hält durch seine normalerweise reservierte Art, bindet er sich umso mehr an seine Menschenfamilie. Wächst der SWH mit Kindern auf, ist er der beste Freund, den ein Kind haben kann! Wenn wir einen Wurf haben, werden unsere Welpen schon sehr früh an Kinder gewöhnt, auch wenn wir selbst keine haben. Aber wir haben fast täglich Besuch von einigen unserer vielen Nachbarkinder oder von unseren Nichten und Neffen oder anderen Besucherkindern. So werden sie schon einiges gewohnt, bevor sie in ihr neues zu Hause ziehen. Shaya z.B. ist ein absoluter Kinderhund! Sie hat überhaupt keine Probleme mit Kinder, fasst sofort Vertrauen und lässt sich auch umarmen und knuddeln und bleibt dabei völlig gelassen. Ihre Tochter Enya ist ähnlich veranlagt und auch sehr gelassen mit Kindern. Yasha und Timish hingegen sind da zurückhaltender und wollen nicht unbedingt geknuddelt und schon gar nicht umarmt werden. Ein Leckerlie ist OK, mehr muß aber nicht sein ;). Je älter Timish wird, umso mehr duldet sie aber auch mal eine Streicheleinheit von einem fremden Kind. Bei Yasha zeichnet sich ähnliches ab. Das Alter bringt fast automatisch mehr Gelassenheit mit sich. Aber so ein Kinderfreund wie Shaya werden sie nie.

In folgendem Video treffen unsere Hunde Nisha (die bereits seit einiger Zeit an Degenerativer Myelopathie erkrankt war), Timish, Shaya und ihre kleine Tochter Yasha auf unsere Nachbarkinder, die gerade mit Fahrrädern unterwegs waren. Die Hunde lassen sich von den Helmen nicht irritieren und zeigen Vertrauen, obwohl sie nur hin und wieder solchen Kontakt zu Kindern haben, da wir selbst keine Kinder haben:

unsere Hunde und die Nachbarkinder
 

Manche SWHs, die an Kinder gar nicht gewöhnt sind, mögen Kinder nicht unbedingt und sind froh, wenn sie Abstand zu Kindern halten können. Wenn dann fremde Kinder auch noch hektisch sind und z.B. davonrennen, kann es sogar passieren, daß der SWH das Kind regulieren will und das kann sich durchaus darin äußern, daß er mal hinterherrennt und versucht, das Kind zu stoppen, eventuell sogar mit schnappen (ACHTUNG: NICHT beißen – es handelt sich um ein Schnappen in die Luft, eine Andeutung – nur im schlimmsten Fall ein leichtes Zwicken!). Daher muß man Kinder immer dazu anhalten, in Gegenwart von Hunden, die Kinder nicht gewohnt sind, nicht hektisch rumzurennen – dies ist eine generelle Grundregel im Verhalten eines Kindes gegenüber eines Hundes. Es liegt in der Verantwortung des Hundehalters und auch der Eltern des Kindes, solche Situationen zu vermeiden.
Es gibt also einige Grundregeln, die Kinder im Umgang mit einem Hund unbedingt lernen müssen. Der VDH hat hierzu eine nette Broschüre erstellt, wo die Grundregeln übersichtlich und leicht verständlich zusammengefasst sind: http://www.vdh.de/hundehalter/kind-hund/
Daher möchte ich an dieser Stelle nicht weiter darauf eingehen. Aber was immer wieder ein Thema bei Saarloos Interessenten ist, ob man sich einen Welpen anschaffen kann, wenn man ein Baby erwartet, ein Kleinkind hat oder in Zukunft menschlichen Zuwachs plant. Hierzu möchte ich meine persönliche Meinung abgeben:

Nisha und mein Neffe
 

Ist der Hund bereits da und ist in Zukunft Nachwuchs geplant, stellt das gar kein Problem dar. Der Hund sollte aber schon seine jugendliche Sturm- und Drangphase hinter sich haben, also kein Welpe mehr sein, am besten schon erwachsen. Erwartet man ein Baby oder hat bereits eines oder ein Kleinkind deutlich unter 5 Jahren, muß man sich die Anschaffung eines SWH Welpen sehr gut überlegen. Ich persönlich rate eher davon ab. Der Grund liegt einfach darin, daß ein SWH Welpe sehr spitze Zähnchen hat, mit denen er alles untersuchen will und auch nicht vor der zarten Kinderhaut Halt macht. Auch die Krallen sind sehr scharf und können schnell tiefe Kratzer in der Haut hinterlassen. So mancher SWH Besitzer sieht in der Welpenzeit aus, als wäre er misshandelt worden, weil die Arme übersät sind von Kratzern und blauen Flecken! Für ein Baby/Kleinkind, welches sich dagegen noch nicht wehren kann, eine schmerzliche Erfahrung. Darüber hinaus sind Menschen, die noch keine Erfahrungen mit Wolfhunden gesammelt haben, meist alleine mit einem Welpen voll ausgelastet im ersten Lebensjahr. Doch eigentlich sollte doch das eigene Kind im Mittelpunkt stehen und nicht der Welpe! So ein Baby kostet doch viel Aufmerksamkeit der Mutter und ein Welpe kommt dann schnell zu kurz und stellt dann noch mehr Blödsinn an, als wenn er die alleinige Aufmerksamkeit genießen würde.
Ich bin der Meinung, daß man also damit warten sollte, bis die Kinder aus dem Gröbsten raus sind und zumindest 4 bis 5 Jahre alt sind, so daß sie schon imstande sind, die Grundregeln mit dem Umgang eines Hundes zu verstehen und sich auch gegenüber dem Hund z.B. mit einem bestimmten „Nein“ artikulieren können. Natürlich liegt es immer noch zu 100% an den Eltern dafür zu sorgen, daß das Kind und der Hund einen guten Umgang miteinander haben, die Regeln einhalten und einschreiten, wenn der Hund zu grob wird zum Kind oder andersrum.

Dann steht dem Familienglück MIT Saarlooswolfhond nichts mehr im Wege!

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