Khalibisnya Maginwulf Une Neytiri (Neytiri oder Tiri)
Neytiri ist eine Enkeltochter von Enya und eine Tochter von Enya's Sohn Yuma aus unserem F-Wurf. Wir haben sie von dem französischen Züchter David Lévy vom Kennel Khalibisnya Maginwulf. Sie ist am 21. November 2023 geboren. "Neytiri" ist die furchtlose Kriegerin von dem Volk der Na’vi aus dem Film Avatar. Die Bedeutung von dem Namen ist wahrscheinlich frei erfunden, aber wird u.a. mit "die, die Geister sucht", "die Schöne", "Göttin der Natur" oder "mutig" angegeben. Mir gefallen alle Bedeutungen, aber noch mehr der Klang von dem Namen und daß man es auch mit Tiri abkürzen kann. Ich rufe sie meistens Neytiri, mein Mann eher Tiri - aber man darf flexibel sein, sie hört auf Beides ;).
Neytiri vervollständigt unser Rudel endlich wieder auf 4 Hunde, wie wir es eigentlich gewohnt sind. Das hat mir sehr gefehlt und es fühlt sich nun wieder "komplett" an. Eigentlich wollten wir eine Tochter von Shima, welche von dem Rüden Ryuk von Neytiri's Züchter David im Oktober 2023 gedeckt wurde. Dort haben wir auch David's Hunde (und somit die Mutter "Millesys" von Tiri), David und seine Frau Gaelle näher kennengelernt und natürlich auch die Umgebung, wo die Welpen aufwachsen. Millesys war zu dem Zeitpunkt bereits trächtig von Yuma, da sie 4 Wochen früher läufig wurde als Shima. Wir vereinbarten mit David, daß wir einen Welpen von Yuma x Millesys nehmen, wenn es bei Shima nicht klappen sollte. Und so kam es dann auch - aus etwas Schlechtem, dem Leerbleiben von Shima, wurde somit etwas Gutes - Neytiri durfte bei uns einziehen und wir bereuen es keine Sekunde! An dieser Stelle möchte ich mich bei David und seiner Frau Gaelle bedanken für das Vertrauen in uns und daß er abgewartet hat, ob es bei Shima klappt und uns sogar erste Wahl aus den 4 Hündinnen gewährt hat. Und diese Wahl war nicht ganz einfach, als wir die Welpen zum ersten Mal im Alter von 5 Wochen in der Normandie besuchten! Alle 6 Welpen (2 Rüden, 4 Hündinnen) waren gelungen, keiner stand dem anderen nach, einer hübscher als der andere und alle aufgeweckt, neugierig, lebenslustig, offen und mutig. Doch eine Hündin hat es uns schon auf den Fotos besonders angetan und das bestätigte sich dann auch als wir sie live sahen: die Hündin mit dem grünen Halsband aka Neytiri.
Wir sind aber nicht alleine in die Normandie gereist. Yuma's Herrchen war auch dabei, denn ein Bruder von Neytiri durfte bei seinem Papa einziehen: Koda (Khalibisnya Maginwulf Un Cheveyo Takoda). Das freut uns besonders!
Es gibt eine Besonderheit bei dem Wurf von Yuma und Millesys: Die Welpen wurden in völliger Dunkelheit geboren und verbrachten auch die ersten 2 Wochen in Dunkelheit. David hat mit dem Wurf bei einer Studie von Carol Beuchat vom Institute of Canine Biology teilgenommen. Bei dieser Studie versucht man, die Natur nachzuahmen, denn in der Natur werden Wolfswelpen in einer dunklen Höhle geboren und verbringen dort auch die ersten 3 Lebenswochen. Die Dunkelheit soll die Komplikationsrate bei der Geburt und die Sterblichkeitsrate der neugeborenen Welpen senken sowie für die Entwicklung vom Gehirn der Welpen förderlich sein. Mehr Informationen darüber kann man hier lesen: We can prevent neonatal puppy mortality und natürlich auch auf der Homepage von David: Khalibisnya Maginwulf: La mise bas dans le noir.
Es gab noch eine weitere Studie, bei der David mit dem Wurf teilgenommen hat: Die Welpen hatten in der Wurfkiste einen besonderen Untergrund, eine sogenannte Traktionsmatte, welche den Welpen an den Milchbar besonders guten Halt geben und die Entwicklung der Hüftgelenke positiv beeinflussen soll. Hier kannst Du mehr darüber lesen: ICB HIP DYSPLASIA PROJECT und natürlich auch auf der Homepage von David: Khalibisnya Maginwulf: Comment lutter plus efficacement contre la dysplasie des hanches
David hat alle Welpenkäufer von dem Wurf gebeten, ein Feedback zu schreiben, wie die Welpen sich entwickelt haben für einen Artikel, den er über den Einfluß der Dunkelheit auf die Geburt und die Entwicklung der Welpen verfassen möchte. Hier mein Statement dazu:
Welchen Einfluß hatte die Dunkelheit in der vegetativen Phase auf Neytiri?
Das ist eine gute Frage, aber wirklich schwer zu beantworten. Denn natürlich kann ich nicht sagen, wie sich Neytiri entwickelt hätte, wenn sie die vegetative Phase nicht in der Dunkelheit verbracht hätte.
Aber zuerst möchte ich erwähnen, dass dies meiner Meinung nach eine großartige Sache ist und ich bin David sehr dankbar, dass er es auf diese Weise gemacht hat. Ich bin seit dem Jahr 2007 auch SWH Züchterin und habe von diesem "Experiment" viel gelernt und wir werden unsere Zuchtmethoden für zukünftige Würfe in ähnlicher Weise anpassen. Für mich ist es ein logischer Schritt in der vegetativen Phase, denn es ahmt die Natur nach. Eine Wölfin bringt ihre Welpen in einer dunklen Höhle zur Welt, wo die Welpen auch die ersten 3 Lebenswochen verbringen, bis sie die Höhle verlassen. Diese Zeit dient den Welpen für die einzig wichtigen Dinge in dieser Phase: Schlafen, Muttermilch trinken, wachsen!
Viele Züchter wenden jedoch die sogenannte "Early Neurological Stimulation" (ENS) in den ersten 2 Lebenswochen der Welpen an, dabei werden die Welpen täglich mit verschiedenen Übungen und Reizen stimuliert. Dies löst einen gewissen Streß bei den Welpen aus (Cortisol Ausschüttung), was aber gewollt ist. Sicherlich kann man nun unterschiedliche Sichtweisen haben: Ist es besser, die Natur zu respektieren und diese zumindest in der vegetativen Phase so gut wie möglich nachzuahmen, sowohl für die Mutterhündin als auch die Welpen? Oder ist es besser, die Welpen zu stimulieren, was einen gewissen (gewollten) Streß auslöst, möglicherweise auch bei der Mutterhündin?
Ich durfte den Wurf von Geburt bis zur Abgabe der Welpen intensiv verfolgen mit Videos und vielen Berichten von David. Schon bei der Geburt erzählte David, was für ein besonderes und intensives Erlebnis es war und wie souverän, ruhig und sicher Millesys die Geburt im Dunkeln ganz alleine meisterte. Die Welpen waren in den ersten 2 Lebenswochen nie Kunstlicht ausgesetzt, es war tagsüber dämmrig, nachts natürlich dunkel. Kein Blitzlicht, keine LED Lampen, keine Rotlichtlampen, nur natürliches Licht. Die Augen der Welpen sind geschlossen - genau aus dem Grund, weil sie in dieser Zeit kein Licht brauchen und kein Licht wollen! Die Ohren sind verschlossen, weil die Welpen keine Geräusche brauchen, sondern Ruhe. Sie brauchen ihre Nase und ihren Tastsinn, um die Milchbar und die Wärme der Mutter zu finden. Mehr brauchen sie einfach nicht in dieser Zeit! Warum also sollten wir das nicht respektieren als Züchter? Auch für die Mutter ist viel Ruhe und somit Sicherheit und Geborgenheit sehr wichtig! Es ist kein Zufall, warum die Geburten fast immer nachts stattfinden und die Mutterhündin vor der Geburt eine Höhle sucht und eine dunkle Box bevorzugt oder im Garten ein Loch graben will, um dort ihre Welpen zu bekommen.
Aber wie hat sich die Dunkelheit nun auf Neytiri ausgewirkt? Eines kann ich mit Sicherheit sagen: die Dunkelheit hatte keinen Nachteil, sie hatte meiner Meinung nach nur Vorteile.
Neytiri ist jetzt schon im Welpenalter (zum Zeitpunkt, als ich das schreibe, ist sie 5 Monate alt) eine sehr ausgeglichene Hündin, die schnell zur Ruhe kommen kann. Sie hat bis jetzt einen offenen Charakter, sie ist extrem aufmerksam, klug und schlau, sie ist neugierig auf alles Neue auch in fremder Umgebung, sie hat keine Probleme mit dem Autofahren, sie hört gut auf uns, sie liebt es, geknuddelt zu werden, sie ist immer fröhlich und verspielt, sie lernt enorm schnell und weiß in Sekundenschnelle, was sie machen soll, wenn ich ihr neue Dinge beibringe.
Wir sind sehr glücklich mit ihr, sie ist ein wirklich einfach zu handhabender Saarloos, ich würde fast sagen ein "Anfängerhund", aber das ist natürlich subjektiv, denn wir besitzen nun schon mehr als 20 Jahre Saarlooswolfhunde und haben viel Erfahrung, das macht für uns die Erziehung inzwischen natürlich einfacher.
Wir sind die Züchter von Neytiri‘s Vater Yuma und wir kennen ihn sehr gut, seine Besitzer sind gute Freunde von uns. Yuma hat auch so ein sonniges Gemüt wie Neytiri und ist auch sehr offen. Auch Millesys ist eine wundervolle Hündin mit tollem Charakter. Für uns war schnell klar, daß wir aus dieser Verpaarung und von David als Züchter gerne einen Welpen haben wollen, zumal Neytiri die Enkeltochter unserer Enya ist. Wir werden also nie wissen, welchen Einfluss die Gene, die Dunkelheit oder die Erziehung hat. Ich denke, es ist am Ende eine Mischung aus allem.
Vielen Dank an David und Gaelle für die tolle Arbeit mit dem Wurf und daß ihr uns Neytiri anvertraut habt!
Wir sind gespannt, wie sich Tiri weiterentwickeln wird und hoffen, daß sie gesund bleibt und später unsere Zucht bereichern wird. Wenn sie erwachsen ist, werde ich hier sicherlich nochmal was ergänzen :).
Khalibisnya Maginwulf Une Neytiri | |
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Züchter: | David Lévy |
Mutter: | Khalibisnya Maginwulf Millesys |
Vater: | Faolan Yuma Una Neshoba |
Bilder von den Eltern: | |
Stammbaum: | |
geboren: | 21.11.2023 |
Geschlecht: | weiblich |
Farbe: | wolfsgrau |
Größe: | ?? cm (noch im Wachstum) |
Gewicht: | ?? kg (noch im Wachstum) |
Zuchtbucht-Nr.: | LOF 1 LOU.SAA 2349/0 |
Chip-Nr.: | 250269610902141 |
DNA Profil (ISAG 2006): | vorhanden (mit Abstammungsnachweis) |
PRA: | N/A |
Katarakt: | N/A |
sonstige Augenkrankheiten: | N/A |
HD: | N/A |
ED: | N/A |
Hypophysärer Zwergenwuchs: | N/N (frei) |
Degenerative Myelopathie: | N/N (frei) |
PCYT2 Deficiency: | N/N (frei) |
Gebiss: | komplette Schere |
MyDogDNA: | in Bearbeitung |
Embark: |
Wolfiness: 29,4% |
Zuchtzulassung: | N/A |
Ausstellungen: | N/A |
Neytiri's Galerie: