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F-Wurf

Am 30. April 2019 wurde Enya's Einzelkind geboren:
ein wolfsgrauer Rüde namens "Faolan Yuma".
Am 17. Mai haben wir noch zwei Findelkinder aus dem Tierheim aufgenommen

Enya und ihre Findelkinder
 
 
Ein Einzelkind stellt einen Züchter immer vor eine besondere Herausforderung. Das fängt schon an mit der Geburt, da diese mit einem höheren Risiko behaftet ist (ich habe einiges dazu weiter unten geschrieben, siehe Aufklappmenü), aber auch die Aufzucht ist natürlich ganz anders als mit einem vollen Wurf. Der Einzelwelpe hat keine Geschwister, um an der Milchbar um die beste Zitze zu kämpfen, zu spielen, zu kuscheln und vieles mehr. All das muß der Züchter so gut wie möglich kompensieren, damit der Welpe auch eine gewisse Frusttoleranz entwickeln kann, geichzeitig aber dennoch behütet aufwächst und viele Erfahrungen macht. Die Geschwister zu ersetzen ist aber im vollen Maße kaum möglich, ist aber für die Entwicklung des Welpen wichtig.
 
Dies war ein Grund, warum wir uns überlegt haben, Enya als Amme für mutterlose Welpen zu Verfügung zu stellen. Unser Aufruf in Ammengruppen auf Facebook blieb jedoch erfolglos und auch unser Tierarzt hat sich diesbezüglich nicht bei uns gemeldet. Also haben wir uns damit arrangiert und waren uns sicher, daß wir Yuma dennoch den besten Start in's Leben ermöglichen können. Doch dann haben wir am 16. Mai dank Anke Lohausen (Kennel Waya Whakan http://www.waya-whakan.de/), die Besitzerin von Enya's Schwester Enisha, davon erfahren, daß in Böblingen zwei Welpen im ungefähr demselben Alter von Yuma in einem Karton vor einer Realschule ausgesetzt wurden und dann im Tierheim gelandet sind. Das Kreistierheim Böblingen hat eine Pflegestelle für die Welpen gesucht. Da es nur knapp 2 h von uns entfernt ist, habe ich mich gemeldet. Doch zunächst bekamen wir am Morgen des 17. Mai eine Absage, da das Tierheim so mit Angeboten überflutet wurde, daß sie erst allen abgesagt haben (die Welpen waren in einer temporären Pflegestelle) um dann in Ruhe alle Anfragen zu sichten und die best geeignetste Stelle auszuwählen. Ein paar Stunden später kam jedoch ein Anruf, daß wir die Welpen abholen können! Ich war sehr aufgeregt - wir wußten ja nicht, was auf uns zukommt, aber gleichzeitig haben wir uns sehr gefreut, daß wir ausgewählt wurden.
 
Anzeige vom Kreistierheim Böblingen
 
Mein Mann ist dann am selben Nachmittag losgefahren, um die Welpen zu holen und kam dann Abends mit ihnen zurück. Nun war die große Frage: Wird Enya sie akzeptieren?
Tja, diese Frage hat uns Enya nicht sofort beantwortet. Denn zunächst war sie gar nicht begeistert vom Zuwachs. Sie hat sie zwar, wenn wir dabei blieben, an der Milchbar akzeptiert, aber sie wollte sie nicht sauber lecken und wenn sie zu nahe an ihren Kopf rangekommen sind, hat sie geknurrt und einmal sogar die Lefzen hochgezogen. Unsicherheit machte sich bei uns breit. Ich habe die Welpen dann mit Urin von Yuma und Futterreste an meiner Hand von der Abendmahlzeit, die Enya nur aus der Hand gefressen hat, eingerieben und dann merkte ich schon, daß es besser wurde. Aber wir haben dennoch die ganze Nacht Wache gehalten und aufgepasst.
Es ging 2 Tage, bis Enya die Welpen voll akzeptiert hat und wir ihr vertraut haben, daß sie ihnen nichts antut, bis dahin gab es Auf und Abs - mal ging es gut, dann plötzlich wieder ein Sinneswandel und sie hat wieder geknurrt oder wollte die Welpen in's Maul nehmen (und ich konnte es ehrlich gesagt nicht ganz einschätzen, ob sie die Welpen nur tragen will oder verletzen will). Es war also nicht ganz einfach, da die Welpen viele fremde Gerüche an sich hatten und sicher auch nach der eigenen Mutter gerochen haben. Doch mit der Zeit hat sich der Geruch verloren und damit wuchs auch Enya's Fürsorge. Das war so schön zu sehen und eine große Erleichterung - nun hatte Yuma zwei Schwestern, mit denen er aufwachsen kann, spielen und kuscheln kann!
Es war auch noch problematisch, daß Enya nicht von jetzt auf gleich die Milch von einem auf drei Welpen umstellen konnte, zumal die kleinen Racker schon 3 Wochen alt waren. Außerdem hatten Cosma und Ciara - diese Namen haben sie vom Tierheim bekommen - ein ganz anderes Trinkverhalten als Yuma, sprich sie waren extremst (!!!!) gierig und haben extrem stark gesaugt (diese Erfahrung hab ich selbst gemacht, als Ciara sich an meinem Kinn festsaugte und ich dann einen blauen Fleck deswegen bekam!). Also haben wir die Zwei immer wieder mit der Flasche zugefüttert - sie haben die Aufzuchtmilch regelrecht weggeknallt, so gierig waren sie!

Von Tag zu Tag ging es besser und Enya hat sich zu einer fürsorglichen, liebevollen Mutter auch für die Kuckuckskinder entwickelt. Eine wunderbare Erfahrung und wir sind so mega stolz auf Enya!
Am 4. Tag ist Timish nach einem Spaziergang in die Wurfkiste gegangen und da hat es auch bei ihr "klick" gemacht - seitdem war sie kaum noch aus der Wurfkiste rauszukriegen und behandelte die Welpen, als wären es ihre eigenen. Enya hatte nichts dagegen, also lagen sie nun oft gemeinsam in der Kiste.
 
Cosma und Ciara sind schätzungsweise 1 Tag älter als Yuma, also vermutlich am 29. April 2019 geboren. Wir konnten das ziemlich genau festlegen, da sie noch keine Zähne hatten, als wir sie bekamen und der Zahndurchbruch i.d.R. mit 20 Tagen stattfindet und dieser einen Tag früher als bei Yuma war.
 
Die zwei Mädchen haben sich toll entwickelt und unser eigener Welpe Yuma hat extrem davon profitiert, daß er nun zwei Geschwister zum spielen hatte! Was für einen Spaß hatten die Drei in der gemeinsamen Zeit bei uns. Es wurde gekuschelt, gespielt, um's Futter gestritten, an der Milchbar gekämpft...wie es normale Geschwister auch tun. Wir sind froh, daß es so gekommen ist, es war eine Win-Win Situation für alle Beteiligten, auch wenn es anfangs sehr anstrengend war.
 
Yuma ist mit 8 1/2 Wochen als erster zu seiner neuen Familie gezogen, wo er das beste Leben hat, was ein Hund sich wünschen kann. Cosma ist im Alter von 9 Wochen in ihr neues zu Hause gezogen. Sie wohnt nun bei der besten Freundin meiner Nichte, nur 5 Gehminuten von ihr entfernt. So besteht auch hier ein guter Kontakt und ich werde immer auf dem Laufenden gehalten. Cosma lebt nun mit einem souveränen, ruhigen Shar Pei Mix Rüden zusammen, der ihr die Welt zeigt. Ciara ist etwas länger bei uns geblieben (bis zur 12. Woche) und hat ihr endgültiges zu Hause in unserer Nähe gefunden, nur eine knappe halbe Stunde entfernt. Sie darf künftig mit ihrem neuen Frauchen mit zur Arbeit gehen und dort - falls sie sich als geeignet erweist, woran ich nicht zweifle - als Therapiehund für autistische Kinder tätig werden. Dabei wird sie der "Eisbrecher" sein, damit die Therapeuten besser zu den Kindern durchdringen können. Eine tolle Aufgabe!

 

Hier noch ein paar Bilder von allen drei Zwergen:

Die Eltern von Faolan Yuma Una Neshoba:

Hündin:

Name: Enya Eylish Una Neshoba 
Rufname: Enya
Zuchtbuch-Nr.: VDH 14/091 00517
geboren: 28.04.2014
Farbe: wolfsgrau
PRA/Katarakt: frei (14.09.2018)
HD: C1 (nachröntgen ergab B)
Hypophysärer Zwergenwuchs: N/N (frei)
Degenerative Myelopathie: N/DM (Träger)
PCYT2 Deficiency: N/N (frei)

 

Rüde:

Name: Legolas van de Wolfsdreuvnik
Rufname: Gino
Zuchtbuch-Nr.: NHSB 2950118
geboren: 01.12.2012
Farbe: wolfsgrau
PRA/Katarakt: frei (18.01.2019)
HD: A, Norbergwert 38 (entspricht im VDH HD A1)
Hypophysärer Zwergenwuchs: N/N (frei)
Degenerative Myelopathie: N/N (frei)

Stammbaum der Welpen

Stammbaum F-Wurf

 

Photos und Videos

Hier findest Du Photos von dem Liebespaar Enya und Gino und Welpenaufzucht:

Photos F-Wurf

Und hier findest Du Videos:

Videos F-Wurf

 

Der Nachkomme

Galerie von Yuma:

Faolan Yuma Una Neshoba

Name: Faolan Yuma Una Neshoba
Rufname: Yuma
Bedeutung Name: Faolan = kleiner Wolf (irisch)
Yuma = Sohn des Häuptlings (indianische Sprache Navajo)
Besitzer: Dirk Schmutzler, Oberrode, Deutschland
Geschlecht: männlich
Farbe: wolfsgrau
Zuchtbuch-Nr.: VDH 19/091 00794
Chip-Nr.: 276098800070048
DNA-Nr.: 1906-W-34381
MyDogDNA: MyDogDNA-Profil Yuma
HD: B1 (März 2021)
ED: 0/0 - frei (März 2021)
PRA: frei (8. Oktober 2022)
Katarakt: frei (8. Oktober 2022)
sonstige Augenkrankheiten: frei (8. Oktober 2022)
Hypophysärer Zwergenwuchs: N/N (frei)
Degenerative Myelopathie: N/DM (Träger)
PCYT2 Deficiency: N/N (frei)
Zuchtzulassung: uneingeschränkt (17. Juli 2021)

 

Es wurde ein DNA-Profil bei Laboklin erstellt sowie ein Abstammungsnachweis.
Die DNA-Profile werden bei Laboklin eingelagert und können auch später noch dazu verwendet werden, um z.B. nach bestimmten Erbkrankheiten zu suchen falls ein entsprechendes Gen bekannt ist.

Gino und Enya sind frei von dem Defektgen, welches hypophysärer Zwergenwuchs verursacht. Somit können sie das Gen auch nicht vererben. Daher ist auch Yuma frei von dem Defektgen.

Gino ist frei von dem Defektgen, welches Degenerative Myelopathie (DM) verursacht. Enya ist Träger des Defektgenes. Yuma wurde genetisch auf DM getestet und er ist wie seine Mutter Träger, das bedeutet, daß er gesund ist und nicht an DM erkranken kann.

Unsere Welpen werden entwurmt, geimpft und gechipt an die neuen Besitzer abgegeben. Die Wurfabnahme erfolgte durch eine Zuchtwartin des VDH.

Yuma hat natürlich eine FCI/VDH Ahnentafel erhalten. 

 

 Von der Planung bis zur Geburt

F-Wurf Una Neshoba
 

Im Folgenden findest Du alle Details von der Wurfplanung, Deckakt, Ultraschall bis hin zur Geburt unseres Einzelkindes - inklusive dem ersten Versuch im Jahr 2018 mit schmerzhaftem und traurigem Ende:

 

 

Enya und Gino
 

Wir planen nach fast 4 Jahren Pause für das Frühjahr 2018 einen Wurf mit unserer Hündin "Enya Eylish Una Neshoba". Wir erwarten die Läufigkeit voraussichtlich im Januar 2018 und wenn alles gut geht werden die Welpen ca. Anfang / Mitte April 2018 geboren. Ein optimaler Zeitpunkt für die Welpenaufzucht.

Der niederländische Deckrüde heißt "Legolas van de Wolfsdreuvnik", Rufname Gino. Sein Stammbaum geht auf alte, reine NVSWH Linien zurück. Er hat alle Untersuchungen und Gentests bereits gemacht mit besten Ergebnissen.

Wir hoffen sehr, daß es klappt, denn es wird aus meiner Sicht eine interessante Verpaarung. Die Welpen werden einen hohen Anteil an alten Linien haben, was typvolle Nachkommen verspricht. Der Inzuchtkoeffizient der Verpaarung von Enya x Gino ist für die Rasse niedrig mit 0,2% auf 5 Generationen und 2,1% auf 6 Generationen.

Ich kenne Gino nun schon mehrere Jahre und habe ihn mehrmals getroffen. Er hat sich in der Zeit toll entwickelt - beim ersten Treffen noch etwas reserviert gegenüber meinem Mann, so hat er sich beim letzten Treffen regelrecht an uns "rangeschmissen" und hat uns Küßchen gegeben, hat viel Kontakt gesucht. Er ist also für einen Saarlooswolfhond relativ offen.

Unsere Enya ist ebenfalls in den meisten Situationen recht offen, hat aber auch saarloostypisch ihre reservierten Momente, was jedoch oftmals nur der Rudeldynamik in unserem 4er Rudel geschuldet ist. Sie ist immer fröhlich und war von Anfang an sehr einfach zu erziehen. Enya ist sehr verschmust und schläft meistens die ganze Nacht eng an uns gekuschelt im Bett. Sie ist einfach eine Frohnatur durch und durch!

Interessenten sind herzlich zu uns eingeladen: Kontaktaufnahme

Enya und Gino bei ihrem letzten Treffen im September 2016:

Bilder von Gino im Alter von 20 Monaten, 2 1/2 Jahre und 3 1/2 Jahre:

Bilder von Enya:

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88693 Deggenhausertal +49 7555 929110 info@una-neshoba.de
VDH Logo Züchter im VDH FCI Logo
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